Gestern und heute ist bei mir der Winterzauber-Koch-und-Backwahn ausgebrochen.
Der Wildfond köchelte gestern vor sich hin, während der Rotkohl gemütlich durchgeknetet und angesetzt wurde. Überraschenderweise habe ich keinen Muskelkater davongetragen!
Heute folgten die Give-Aways, die ja bei meinen Supperclubs inzwischen Standard geworden sind – wie meistens irgendwie aufs Thema bezogen. Stehen etwas schief und krumm in der Gegend rum, aber gerade ist es ja auch ein bisschen warm für die Herren!
Das letzte Foto schon mal als Vorgeschmack auf den 2. Gang. So groß ist das von mir hierfür vorgesehene Exemplar nicht, aber es stammt vom gleichen Kürbisfest in Franken. Das war mal ein krasses Fest – ein komplettes Dorf war auf Kürbis getrimmt. Auf den Wiesen waren Unmengen an Kürbissen aufgereiht. Mich hat das an die Kreuzwegprozessionen bei uns im Dorf erinnert. Damals mussten die Frauen immer aus den schönen Blüten heilige Bilder vor die Stationen legen, und in Franken waren die verschiedenen Kürbissorten zu schönen Mustern ausgelegt. Da konnte man sich wirklich nicht entscheiden, welchen man haben wollte! Und im ganzen Dorf verteilt gab es die abgefahrensten Kürbis-Spezialitäten. Kürbisbratwurst, Kürbispizza, Kürbisflammkuchen, Kürbissaft, Kürbisketchup, Kürbischutney, Kürbismarmelade, Kürbisalles. Hach, sehr ihr, warum ich mich so auf den Kürbisgang freue? Weil dieses Kürbisfest, trotz meiner vorherigen Ungläubigkeit, wahnsinnig schön war. Der Freund auf dem Bild ist übrigens kein Zwerg, sondern normal groß. Der Kürbis ist keins von allem drei.